Störungen der Haare, des Haarwachstums und der Kopfhaut können einzeln auftreten oder sind Bestandteil von anderen Erkrankungen (z.B. Psoriasias u.a.). Sichtbare Veränderungen können zu einer grossen Beeinträchtigung der Lebensqualität und allgemeinen Gesundheit führen. Hinzu kommen auch subjektive Beeinträchtigungen durch Schmerzen oder Juckreiz der Kopfhaut. 

Beim Menschen bestehen ca. 80 000 bis 120 000 Haare im Bereich der Kopfhaut, welche durch Haarfollikel gebildet werden. Dabei wird ein Zyklus aus Wachstumsphase, Ruhephase und einer Übergangsphase durchlaufen. Die Wachstumsphase (Anagenphase) jedes einzelnen Haares dauert zwischen 2 und 6 Jahren, gefolgt von einer 2 bis 4 monatigen Ruhephase (Telogenphase). Nach dieser fällt jedes Haar aus und kann neu gebildet werden. Schwankungen in diesen Phasen oder krankhafte Einflüsse, Umweltfaktoren können zu deutlichen Schwankungen und erhöhtem Haarausfall oder Haarverlust führen. Grundlage für die Behandlung von Haarerkrankungen, Haarstörungen, Haarausfall und Erkrankungen der Kopfhaut, stellt in jedem Fall eine ausführliche und fachärztliche Untersuchung dar. Neben der klinischen Untersuchung, kommen auch spezielle technische Untersuchungen (Dermatoskopie) oder die Entnahme von Hautproben zum Einsatz. Die Behandlung erfolgt nach neuesten medizinischen Erkenntnissen und in Ergänzung mit Verfahren wie PRP.